Impuls zum zweiten Fastensonntag

Zum Evangelium Markus 9,2-10

„Da kam eine Wolke und überschattete sie
und es erscholl eine Stimme aus der Wolke:
Dieser ist mein geliebter Sohn;
auf ihn sollt ihr hören.“

Wieder geht der Blick zurück auf die Zusage des Vaters,
die Jesus bei der Taufe empfangen hat.
Jetzt sozusagen bekräftigt
in der Szene der Verklärung auf dem Berg.

Dieser Satz des himmlischen Vaters
scheint für den Evangelisten äußerst wichtig zu sein.
Weil die Botschaft für Jesus selbst äußerst wichtig ist.
Sie ist die Quelle, aus der er lebt:
das Unendlich-geliebt-Sein vom ewigen Vater im Himmel.

Aber auch für uns ist sie äußerst wichtig,
daher sollen wir sie wirklich mitbekommen.

Ganz gleich, ob wir uns Gott als Vater oder als Mutter vorstellen:
Es lebt sich anders,
wenn das Vorzeichen vor dem eigenen Dasein
auf „Geliebt-Sein“ steht.

Und zwar unendlich.

Bedingungslos.

Ohne Anfang und ohne Ende.

Weil diese Liebe Anfang und Ziel in sich selbst ist.

Aber das Herz muss es mitbekommen,
es muss mir gesagt sein,
tief ins Herz.

Ich  muss es hören und glauben,
wenn die Botschaft wirklich ankommen
und Frucht bringen soll.

„Auf ihn sollt ihr hören“.

Das Ohr des Herzens lauscht auf das Sprudeln und Fließen der Quelle,
von der Jesus selber lebt: seine Beziehung zum Vater.
Sie ist der Hintergrundsound für alles andere,
ob Bergpredigt, Gleichnisse oder Gebote,
überhaupt für sein Leben,
von dem wir uns inspirieren lassen.

In dieses DU, das Jesus vom Vater empfängt
und selber dem Vater schenkt,
sind wir hineingenommen,

in eine Beziehungswolke voll Licht.

Heiliger Geist.

Auch wenn wir manchmal von ihr nur Schatten wahrnehmen,
weil etwas noch im Wege steht…

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