Vorerst können wir unsere Liturgie wegen der Corona-Krise leider nur hinter verschlossenen Türen feiern. Für das Gebet gibt es aber keine Türen und Mauern. Wir nehmen Euch alle im Geist in unser liturgisches Beten mit, besonders während der Kar- und Ostertage, laden Euch ein, viel geschenkte Zeit zum Mitbeten zu nutzen und weisen hin auf unzählige Online-Angebote, z.B. das Mitfeiern im Trierer Dom oder viele andere live-Angebote, die Ihr hier finden könnt.
In diesen schweren Zeiten können wir manches wiederentdecken, etwa den Geist der Communio, der an Grenzen von Raum und Zeit nicht halt macht. Communio durch Abstand halten – klingt paradox, geht aber. (Kontemplative Klöster haben das immer gewusst, dass es da auch einen Innenraum gibt, der keine Grenzen kennt.) Es ist eine Art spirituelles Internet, von dem das virtuelle Internet nur ein schwaches Gleichnis ist – aber natürlich ein Segen, dass es auch dieses gibt, gerade jetzt. Nur: Eine einsam Sterbende Person kann nicht „eben mal ins Internet“…
Durch unser Gebet können selbst die einsam Sterbenden, die zur Zeit von keiner Hand gehalten werden, von unsichtbarer Hand mitgetragen sein. Nutzen wir diese Chance und lassen sie nicht allein! Das reale Internet ist nur ein schwaches Gleichnis für diese unsichtbare Wirklichkeit, die kein Virus zerstören kann – weder ein virtuelles noch ein medizinisches.